Sommertour 2019 – mit dem Wohnmobil durch Deutschland – Tag 17/18

Tag 17 Ein neuer Plan dem Regen entfliehen 

29.07.2019 19:13 Uhr

Ab und zu kommt es anders wie geplant und das ist gerade das schöne mit dem WoMo, das man spontan entscheiden kann wie die Reise weiter verläuft.

Heute morgen sind wir mit leichten Regenprasseln aufgewacht. Ein Blick in die Wetterprognose, während des Frühstück, verhieß keine wirkliche Besserung im Laufe des Tages. So haben wir umgeplant und sind nach Inas Morgenlauf und etwas Wasser tanken Richtung Waldsolms gestartet. 

Das war ein wirklicher Glücksgriff, kleines Freibad im Familienbetrieb, Stellplatz direkt daneben auf der Wiese, für zwei Tage mit Wasser, Strom und Schwimmbadeintritt sind 20 € super OK. Toiletten sind von 10-19 Uhr nutzbar, was zwar nicht optimal ist, aber damit können wir leben. Müssen nur mal schauen ob wir die Chemietoilette entsorgen können. Zur Not sollte es aber bis Mittwoch auch so gehen.

Eine Radtour hatte ich nach der Ankunft während unseres verspäteten zweiten Frühstück zusammen geklöppelt, erst mal mit Garmin Express die Richtungen gescheckt und dann eine 50 km Tour die durchs Gambacher Kreuz und den Hoch-Taunus führte . Wieder sehr schön, auch wenn die Sonne heute recht sparsam war unterwegs.

Danach Kaffee und Kuchen und ein Eis, das wir auf dem Nachhauseweg bei unserem Nettoeinkauf organisiert hatten. Ein Sprung ins frische Wasser des Freibad war auch noch Pflicht und wir konnten noch ein paar Bahnen ziehen, bevor es zurück ans WoMo ging für Abendessen und genießen des Sonnenuntergang. Hier haben wir nun den Stellplatz für uns alleine, ganz im Gegensatz zu dem Stellplatz am Brombachsee wo gut 150 WoMos standen.

Tag 18 Freibadidylle in Waldsolms

30.07.2019 18:32 Uhr

Gerade hat es einen kurzen heftigen Regenschauer gegeben, der das angrenzende Freibad doch schlagartig geleert hatte. Wir waren noch rechtzeitig, als die ersten Tropfen sich ankündigten Richtung WoMo gelaufen, wo wir noch einen kurzen Schnack mit unseren neuen Nachbarn hatten, die uns gerne Tips für die Reise, Stellplatz und Campingplatzplanung gaben. 

Jetzt hat es schön abgekühlt und man kann bei angenehmen Temperaturen unter der Markise sitzen und Reisetagebuch schreiben und die Seele baumeln lassen.

Die letzte Nacht war ruhig gewesen auch wenn ich wieder die OroPax drin hatte um das letzte Nebengeräusch noch auszublenden. Kurz vor Acht sind wir aufgestanden und wunderten uns über den regen Betrieb auf dem Parkplatz, aber da traf sich eine Walkinggruppe, die pünktlich um Acht in den Wald los zogen. Wir haben gemütlich gefrühstückt und haben uns dann aufgeteilt. Als erstes zog Ina los zum Laufen, ich habe noch schnell eine Route mit Strava erstellt und bin dann rüber ins Schwimmbad gezogen. Dort habe ich erst mal meine Radflaschen gefüllt und habe dann eine Lücke bei den Frühschwimmern genutzt um meine Bahnen zu ziehen. 

Da das Wasser doch relativ frisch war, bin ich mit Shorty fünf-eins geschwommen und hatte nach 2000 knapp 35 Minuten auf der Uhr. So langsam merke ich doch eine ansteigende Schwimmform, die vielen Schwimmkilometer während der Sommertour machen sich positiv bemerkbar. Ina stieß so auf den letzten 3-400 Meter zu mir und hat auch noch 1000m abgespult. 

In der Zwischenzeit habe ich mein Übungsprogramm angefangen und so kurz nach 11 Uhr waren wir dann wieder am WoMo für ein zweites Frühstück vereint. 

Kurz nach Zwölf ging es dann auf die geplante Runde, bis auf die Durchfahrt von Wetzlar und einigen Abschnitten auf der B277 war alles schön gewesen und wir konnten wieder schön die Landschaft aufsaugen, der Taunus ist auf jeden Fall ein tolles Rennradrevier und macht Lust auf mehr.

Jetzt warte ich nur darauf das Ina ruft, „Essen ist fertig“, morgen geht es gegen Mittag zu meinen Eltern, wird eine entspannte Fahrt nur über Landstraßen, Google kalkuliert knapp 80 Minuten, also sollten wir in 90 Minuten mit dem WoMo da sein.

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