Rapha #Festive500 2019

500 Kilometer. Acht Tage. Die weltweit beliebteste weihnachtliche Radsport-Challenge ist zurück und wird dieses Jahr zehn. Etwas weniger als eine halbe Million Teilnehmer sind in den letzten zehn Jahren über 100 Millionen Kilometer gefahren. 

https://www.rapha.cc/de/de/stories/festive-500

Nach der erfolgreichen Teilnahme in 2015, 2017 und 2018 waren wir auch dieses Jahr wieder dabei.

#Festive500 Radtour #1 Allen Widrigkeiten zum Trotz

Iserlohn, 24.12.2019 | 112,5km – 5:03 h – 712 Hm

Viertel nach fünf ging der Wecker und nach einer kurzen Schlummerphase war es Zeit für die Frühstücksroutine. Dabei kurz das Wetter gecheckt und mit 6 Grad und trocken versprach es ein guter Start in die #Festive500 zu werden.

Um 6:50 Uhr ging es dann los. Es ist auch immer eine besondere Atmosphäre im Dunkeln Rad zu fahren. Gut beleuchtet halten die Autofahrer ja interessanterweise immer mehr Abstand und so gingen die ersten zwei Stunden bis auf ein paar Boxenstopps relativ entspannt vorbei. Tempo war auch ruhig, im Dunkeln geht es immer etwas gemächlicher. 

Nach ziemlich genau 50 Km wurde es dann langsam ungemütlich, der Regen prasselte mal mehr oder weniger und nach 60 km durften wir auch gegen den langsam aufkommenden Wind ankämpfen. Inas Hände und Füsse wurden ungemütlich kalt, bei mir ging es, nur die Kleidung hatte sich gefühlt schon mit 20 Liter Wasser vollgesaugt. 

Bei Km 95 bemerkte ich dann einen Schleicher im Vorderrad. Für die verbleibenden gut 17 km war es aber zu riskant, so kam der Entschluß schnell einen neuen Schlauch einzuziehen. Der Regen hatte just zu diesem Zeitpunkt ein Einsehen gehabt und so war es wenigstens von oben trocken. 

Der Wechsel ging für die Bedingungen recht schnell von statten, nur die CO2-Kartusche verpuffte im Nichts, aber meine Mini-Standpumpe hat es mal wieder rausgerissen.

Leicht ausgekühlt,(Ina etwas mehr) ging es dann auf die letzten Kilometer nach Hause. Nach knapp über 5 Stunden und 112 km haben wir die erste Tour gut hinter uns gebracht. Der erste Grundstein ist gelegt.

#Festive500 Radtour #2 Zurück zu den Wurzeln

Betzdorf, 26.12.2019 | 99,5km – 4:16 h – 1272 Hm

Am 2.Weihnachtstag war das Wetter in unserem zur Verfügung stehenden Zeitfenster ziemlich schlecht. Da die Aussichten für die nächsten Tage recht gut aussahen haben wir die geplante Runde ausfallen lassen. 

Aktiv waren wir trotzdem, Ina ist eine Runde gelaufen und ich habe mir auf Zwift die Beine für eine halbe Stunde gelockert.

Mit dem WoMo ging es dann Spätnachmittag mit meinen Eltern in die alte Heimat, wo der Abend noch mit Familienbesuch ausklang.

Die Nacht im WoMo war ruhig und gut, Frühstück gab es dann bei meinen Eltern. Danach stand dann die geplante Runde durch die alte Heimat an.

Auf dem ersten Teilstück wurden wir mit schönen Lichtspielen an der Sieg belohnt, wo sich langsam die Sonne durch den Nebel kämpfte. 

Bei km 20 gab es einen Zwangsstop, eine Glasscherbe bescherte mir den 2. Platten bei der Festive. Schlauch war schnell gewechselt und so ging die Tour immer wieder auf und ab durch die Ausläufer des Oberbergischen, bevor wir dann die Abfahrt über eine alte Bahntrasse inklusive eines längeren Tunnel genießen konnten. Nach 72 km waren wir wieder in Betzdorf, nahmen aber noch die Zusatzschleife über Daaden – Herdorf in Angriff. 

Nach fast 100 km und 4:16 Stunden Fahrzeit waren wir wieder am WoMo. Bei einladen meines Rad musste ich dann feststellen das nun mein Hinterrad platt war, da muss ich mir auf den letzten Metern was eingefangen habe.

Die warme Dusche bei meinen Eltern und eine leckere Gemüsesuppe ließ uns wieder zu kräften kommen, sodaß die Rückfahrt im WoMo ohne großes Magenknurren ausging. 

Die Festive schreitet gut voran, das Wetter wird zwar etwas kälter aber ohne Regen sollten wir sie doch gut bezwingen können. Die #Festive500 steht nun bei 211 von 500 km.

#Festive500 Radtour #3 Trockene Straßen und sonnig

Iserlohn, 27.12.2019 | 86,4 km – 3:33 h – 801 Hm

Für die dritte Fahrt am vierten Tag der #Festive500 hatte der Wetterbericht uns trockenes Wetter versprochen und der Blick nach draussen beim Aufstehen konnte das auch bestätigen.

Nach dem Frühstücks und Morgenroutine musste noch mein Hinterrad wieder fahrtüchtig gemacht werden. Einen Einstich am Mantel konnte ich nicht finden, der Schlauch hatte aber an einer Naht ein kleines Loch, was ich dann mal auf Materialermüdung geschoben habe. 

Kurz nach halb Elf ging es dann los. Eine feste Tour stand noch nicht fest, nir die grobe Richtung und mindestens so sechzig Kilometer sollten es doch sein.

Über Hohenlimburg ging es durchs Hagener Industriegebiet, wobei ich nach kurzer Rücksprache mit Ina den Anstieg zur Hohensyburg mit nahm. Alles natürlich im lockeren Bereich. Danach ging es wieder runter und über Ergste Richtung Ruhrwiesen. Die Sonne hatte sich jetzt durch den Nebel gekämpft und wir hatten perfektes Radwetter, auch wenn das Thermometer etwas um die 4 Grad pendelte. 

Spontan verlängerten wir nochmal über unsere Hausrunde und am Ende waren es fast 87 km in etwas über Dreieinhalb Stunden. Jetzt sind 298 von 500 km von der #Festive500 geschafft.

Da das Wetter die nächsten drei Tage konstant gut bleiben soll, werden wir morgen das WoMo packen und nach Nordkirchen fahren für einen kleinen Kurzurlaub.

#Festive500 Radtour #4 Sonnig und frostig

Nordkirchen, 28.12.2019 | 89,2 km – 3:31 h – 356 Hm

Nachdem das WoMo gepackt und gefüllt war sind wir die knappe Stunde nach Nordkirchen gefahren und haben eine schönen Platz auf dem Stellplatz neben dem Schloss bezogen.

Nach kurzer Stärkung mit Kaffee und Brötchen haben wir uns gut eingepackt und auf die Rennräder geschwungen. Die Temperaturen waren in den ersten zwei Stunden immer knapp unter Null, später knapp drüber. Als Entschädigung für die Kälte gab die Sonne ihr bestes, so machte das Radfahren Spaß und wir rollten schön dahin. Die Zeit verging wie im Flug und nach ziemlich genau Dreieinhalb Stunden waren wir wieder am WoMo wo wir uns nach der warmen Dusche im WoMo mit Kaffee und Kuchen belohnten.

Der Zähler für die #Festive500 steht nun bei 387 von 500 km. Morgen sind eigentlich 109 km geplant, wenn wir am Ende noch Lust haben, können wir auch den Sack zu machen.

#Festive500 Radtour #5 Frostiges Finale

Nordkirchen, 29.12.2019 | 115,2km – 4:42 h – 487 Hm

Der Tag versprach kalt zu werden, auch wenn die Sonne über den Rauhreif lachte. Wir hatten gut geschlafen im WoMo und waren nach dem anziehen von unendlichen Schichten startklar für die Tour. Es waren 109 km geplant, aber die benötigten 113 km waren schon im Hinterkopf um die #Festive500 schon mit der fünften Tour am sechsten Tag abzuschliessen.

Das Thermometer am Garmin kratzte die ersten zwei Stunden immer so an den -3 Grad. Erst als wir uns dem Borsigplatz in Dortmund näherten wurde es ein zwei Grad wärmer. Am Borsigplatz gab es einen kurzen Fotostopp bevor es dann wieder Richtung Norden ging. 

Nach so drei Stunden ließen die Wärmepads an den Füßen langsam nach. Es war aber alles noch im grünen Bereich. Mühseliger war es das Tempo einigermaßen ‘hoch’ zu halten. Der Schnitt stieg so aber langsam wieder über 24. Die erste Hälfte mit viel Radwegen und durch den Dortmunder Norden hatte hier doch das ganze nach unten gedrückt. 

Ein kleiner Vergleich auf einer Landstraße mit Radweg zeigte das selbst auf einem relativ gut rollenden Radweg man doch so 2-3 km/h langsamer ist als auf der Straße. Trotzdem fahren wir meist, wenn die Radwege nicht zu schlecht sind, lieber auf dem Radweg.

Nach so knapp 108 km hatten wir dann Nordkirchen wieder erreicht und waren noch motiviert die #Festive500 heute zu Ende zu bringen.  Ein knappe 3 km Runde durch und um Nordkirchen haben wir dann noch zweimal durchfahren, um dann mit 115 km nach knapp 4:45 Stunden am Wohnmobilstellplatz wieder anzukommen. Mission erledigt.

Nach dem Duschen haben wir uns dann ausgiebig der Nahrungsaufnahme gewidmet, ein kleiner Abendspaziergang war jedoch noch drin.

#Festive500 Radtour #6 Sonniger Bonus

Nordkirchen, 30.12.2019 | 42,5 km – 1:47 h – 245 Hm

Ein erster Schritt aus dem WoMo zeigte, die Temperaturen waren deutlich wärmer als am Vortag, was die Anzeige am Garmin später auch mit +2 Grad bestätigte. Zusätzlich tat die Sonne ihr bestes, also perfektes Radwetter für eine kleine Abschlussrunde für die #Festive500 und unserem Kurzurlaub in Nordkirchen.

Bevor es losging musste ich noch einen Schleicher an meinem Hinterrad beheben. Der vor zwei Tagen eingesetzte Schlauch war doch etwas altersschwach und hielt die Luft nicht so gut. Nach ein paar Minuten war das erledigt und wir rollten langsam los um noch ein Kacheln einzusammeln. 

Die Tour war ganz nach unserem Geschmack, locker bummelten wir daher, genossen die Sonne und die stark gestiegenen Temperaturen. Die Zeit ging rum wie im Flug, die gewünschten Kacheln waren eingesammelt und so kamen wir nach weniger als zwei Stunden zurück zum WoMo. Dort gab es Kaffee und Kekse und ein paar Brote auf die schöne Bonusrunde. Anschließend wurde das WoMo startklar gemacht, entsorgt und wir hatten eine entspannte Fahrt nach Hause.

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