Auf Erkundungstour durchs Landesinnere
Das Wetter hatte sich zum besseren gewandelt, der Wind war zwar noch recht frisch und der Himmel wolkenverhangen, jedoch kein Grund mit dem Rad fahren zu kneifen. Ina hatte ja gestern ein neues Thermo-Unterhemd bekommen, das konnte so standesgemäß eingeweiht werden.
Die Tour hatte ich so geplant, das ich noch ein paar fehlende Kacheln einsammeln konnte und eine Menge neue kleine noch nicht befahrenen Straßen und Wege waren auch mit eingeplant. Grobplanung lief über Strava, anschließend mit Komoot noch die unbefestigten Wege eliminiert.
Um 9:45 Uhr sind wir los gerollt, zuerst einmal entlang der Küste bis hinter Can Picafort um dann Richtung St. Margalida abzubiegen. Nach ein paar Km ging es dann links ab auf neues Terrain, der erste Kilometer war etwas rustikal mit ziemlich rauen Belag, dann rollte es aber wunderbar über kleine Straßen bis Maria, keine Autos, keine Radfahrer einfach nur schön. Dann ging es weiter bis Petra, um dann durchs Hinterland bis San Juan zu fahren. Im Landesinneren kämpften wir uns dann gegen den Wind bis Lloret. Da gab es noch eine kleine Bonusrunde, wir mussten ja auf die 100 km kommen. Nach 60 km drehten wir dann endlich in den Wind und durften ab da den Rückenwind genießen. So ging es über Sineu Richtung Muro, mit einem kleinen Schlenker Richtung LLubi um dann nach Sa Pobla zu rauschen.
Da der Wind genial stand, habe ich mal durchs Schilf das Gas stehen lassen und wir rauschten mit einem 43er Schnitt dem Hotel entgegen. So gab es einige Segment PR auf den letzten 10 km und mit einer kleinen extra Schleife kamen wir nach 3:51 und etwas über 100 km zurück zum Hotel.
Hier war der Radkeller erst mal zu, die Freischaltung unser Zimmerkarte verschaffte aber schnell Abhilfe.
Wandrer meldete 35,9 neue Kilometer und vier neue Kacheln konnte ich auch einsammeln. Vor allem die neuen Streckenabschnitte haben uns sehr begeistert. Ist schon erstaunlich das man nach 25 Jahren immer noch neue Abschnitte findet.
Ina ist noch eine kleine Runde gelaufen, während ich am Blog geschrieben habe. Auch im zweiten Anlauf konnten wir uns kein Baguette organisieren, so müssen wir mit unseren selbst gebackenen Keksen und Kaffee nun bis zum Abendessen überbrücken.