Noch einmal Glück gehabt…
Die letzten Tage hatten wir schon immer mehr die Entwicklungen rund um das Corona-Virus beobachtet. Uns wurde dort schon immer mehr bewusst, das wir wohl den letztmöglichen Zeitpunkt erwischt hatten in dem man noch die Insel besuchen konnte. Den letzten Tag vor unserer Abreise wurde der erste Fall in Palma auf Mallorca gemeldet, die Lage auf dem Festland in Spanien sah da schon dramatischer aus.
Am Abflugtag haben wir uns mit einem kleinen Lauf von der Insel verabschiedet und sind nach einem ausgiebigen Frühstück mit dem Taxi zum Flughafen gefahren. Einchecken ging rasend schnell, wir konnten direkt durch zum Schalter und der Flughafen war im Vergleich zu sonst auch gespenstig leer.
Gleiche Situation in Düsseldorf, dort auch wenig Betrieb, nur ein Gepäckband lief und nach etwas nervige Wartezeit auf unseren Parkplatzshuttle sind wir im üblichen Feierabendverkehr nach Hause gekommen.
Dort wurde es uns immer klarer, dass wir wohl dieses Frühjahr zu den wenigen gehörten die diese wundervolle Insel per Rad genießen durften.
Dabei sind 1008 Kilometer mit etwas über 9000 Hm zusammen gekommen, verteilt auf 10 Radfahrtage. Nur am zweiten Tag haben wir auf das Rad fahren verzichtet, da das Wetter zu instabil war und der Wind zu heftig. Ich bin 5x gelaufen und konnte so einen sanften Wiedereinstieg beim Laufen schaffen, der letzte Lauf ging etwas über 3 km. Da lässt sich drauf aufbauen.
Das Kacheln sammeln ist auch nicht zu kurz gekommen und ich konnte 54 neue Kacheln auf Mallorca verbuchen. Neben Kacheln sammeln stand auch neue Straßenabschnitte sammeln auf dem Programm. Hier sind 255 neue Kilometer zusammen gekommen. Dabei ist zu erwähnen, das ich seit 2014 alle Trainingsfahrten und somit auch die Fahrten auf Mallorca mit dem Garmin aufgezeichnet habe. Die 255 km hätte ich so nicht erwartet, weil man doch denkt man hat schon alles gefahren.
Insgesamt haben wir nun 1684 km von 14696 km auf Mallorca per Rad erkundet, das sind 11.46 % und im Wandrer Leaderboard ist das immerhin Platz 4.
Im Landesinneren werden allmählich die neue Strecken schwierig, auf der anderen Seite gibt es Richtung Cala Ratjada und nördlich von Peguera noch einige ‘quick wins’ die wir vor Stravazeitrechnung auch schon gefahren sind.
Insgesamt hat sich die Insel wieder von Ihrer besten Seite gezeigt und bestätigt, das es wohl das beste Radrevier in Europa, wenn nicht weltweit ist.
Es ist zu hoffen das die Auswirkungen der Corona-Pandemie sich nicht zu dramatisch entwickeln und die ergriffenen Maßnahmen in ein paar Wochen greifen. Wir sollten uns jedoch bewusst sein das die Spitze noch nicht erreicht ist und ich hoffe nur das alle besonnen sich entsprechend Verhalten und unsere Verantwortlichen nicht noch zu so drastischen Maßnahmen wie in Italien und Spanien nötigt.